Page 88 - SCHULPROGRAMM 2015-16
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b) Förderliches Lernumfeld
Eine Lerngemeinschaft braucht eine einladende Umgebung, welche das Lernen fördert und
deren Gestaltung die Gesundheit und Sicherheit aller Mitglieder berücksichtigt. Die Einrichtung
ist den Arbeitsbedingungen angemessen und vor allem der Haltung zuträglich; insbesondere die
Sitzordnung der Schüler wird so gewählt, dass gesundheitliche Schäden vermieden werden.
Es soll für eine freundliche, motivierende Umgebung, auch in Gängen, Pausenhof und restlichem
Schulgelände gesorgt werden, damit sich für alle Mitglieder der Schul- und Lerngemeinschaft
leichter die Möglichkeit bietet, einander menschlich zu begegnen, um Gesprächen in einer
entspannten Atmosphäre zu führen. Auch vertrauliche Gespräche von Schülern mit Lehrern über
persönliche Anliegen werden dadurch erleichtert.
Dazu wird einerseits der Stundenplan so gestaltet, dass solche vielfältigen Begegnungen zeitlich
möglich sind und andererseits Schüler, Lehrer, Verwaltungspersonal sich persönlich einsetzen,
damit eine freundliche, entspannte Atmosphäre ermöglicht wird.
c) Mitsprache und Mitbestimmung
Um mit zunehmendem Alter die demokratischen Formen der Mitsprache immer besser einüben
zu können, wird den Schülern ihrer Reife entsprechend Mitsprache bei methodisch-didaktischen
und organisatorischen Angelegenheiten eingeräumt.
Die Schüler können als Einzelpersonen, innerhalb des Klassenverbandes oder nach Rücksprache
mit Klassenlehrern und Direktor auf Schulebene die Schülermeinung zu schulinternen
Angelegenheiten erheben.
An der Schule herrscht Meinungsfreiheit. Daher muss auch jeder Schüler, besonders in der
Funktion als Klassensprecher, seine Meinung in angemessener Form frei äußern können, ohne
dafür Nachteile befürchten zu müssen.
Lernen und Bewerten
Rahmenbedingungen
Das Recht auf Bildung bezieht sich auf die jeweils gültigen oder zur Erprobung freigegebenen
Lehrpläne der Pflichtschule. Dies schließt einen fachlich kompetenten und inhaltlich wie sprachlich
altersgemäßen Unterricht in der Schriftsprache mit ein. Erfolgreicher Unterricht berücksichtigt
immer die Ausgangslage der Lerngruppe. Fruchtbares gemeinsames Lernen setzt eine
ausreichende Zahl von Klassen und Fachräumen sowie deren sachgerechte Ausstattung voraus. Die
Schule ist bemüht, Lernhilfen und Lehrmittel ausgewogen auszuwählen, sie auf den neuesten
Stand zu bringen und in ausreichender Anzahl anzubieten.
Merkmale eines guten Unterrichts
Alle Mitglieder einer Lerngemeinschaft sind gemeinsam für einen guten Unterricht verantwortlich.
Dies beinhaltet:
Alle werden verständlich und vollständig über Inhalte, Ziele, Arbeitsweisen und
Beurteilungskriterien informiert. Schüler vereinbaren dies mit den Lehrern im Ausmaß ihrer
Verantwortlichkeit mit, sodass ihre Fähigkeiten und Interessen berücksichtigt werden.
Gemeinsames Lernen ist gekennzeichnet durch: Lernen mit allen Sinnen (sehen, hören, tun),
verschiedene Sozialformen (allein, zu zweit, in der Gruppe), didaktisch-methodische Vielfalt, welche
die Schüleraktivität und die Selbsttätigkeit fördern sowie allgemeine Unterrichtsprinzipien
(fächerübergreifender Bezug, Vernetzung, Kreativität). Es schafft dem Schüler Raum für Übung und
Vertiefung, für seine persönliche Arbeitsweise und eigenverantwortetes Lernen.